RODNA MOWA ist kaschubisch, zu dt. Heimatsprache. Das Gebiet der 300.000 Kaschuben in Polen erstreckt sich von Danzig in einem Streifen von 50 km südwestlich auf einer Länge von 120 km bis Chojnice. Diese slawische Minderheit hat eine eigene Tradition und Sprache. Durch Wegzüge vom Land in die Städte verschwinden Höfe, Kultur, Sprache und folglich das in der Sprache innewohnende identitätsstiftende Moment. Das Vorhaben im Feld der künstlerischen Forschung wird fotografisch (Alltag), textlich (kult. Erbe) und auditiv (Interview, Klänge) den Status quo der Kaschuben dokumentieren. Die Untersuchung und Analyse der Veränderung von Dorfstrukturen, Orten, Traditionen, kirchlichen Aktivitäten etc. erfolgt entlang einer mehrteiligen Route im Kernareal von 50km2~20 km.
RODNA MOWA soll als ein weiterer Teil meines Archives europäischen Minderheiten (s. Werkkomplex: STRUGA. na wšón gwałt) in ein künstlerisches Bild-Text-Audio-Archiv .
